Vorgeschichte

Unter Führung von Lorenz Ruml – Kaufmann, Jäger und Fußballfreund in einer Person – lebte die Ehekirchener Fußballszene in den Nachkriegsjahren neu auf. Nach ersten Freundschaftsspielen gegen Ambach und Bonsal beschloss man sich wieder zu einem Verein zusammenzutun. Für das Training war in der Anfangsphase der 1.Vorsitzende Lorenz Ruml zuständig.
Es wurde berichtet, dass später sogar ein Nationalspieler Namens Herget vom FK Pirmasens in Ehekirchen tätig gewesen ist. Als „Schmalz- und Buttertrainer“ soll er in einem dreiwöchigen Sonderlehrgang bei täglichem Training die hiesigen Kicker in die Fußballkünste eingewiesen haben. Wie Zeitgenossen berichteten, hinterließen damals unter anderem Walter Stüwe, Alfons Leitenstern und Nikolaus Buchner einen besonders starken Eindruck.
Die sportlichen Wurzeln des Fußballclubs Ehekirchen reichen eigentlich bis in die Zeit Ende der zwanziger Jahre zurück. Nach etlichen fußballerischen Generalproben wurde 1929 der Ehekirchener Sportverein (ESV) als Fußballverein gegründet. Vorsitzender war der Schuhmachermeister Michael Kefer, der selbst nie ernsthaft Fußball gespielt hat, sondern das runde Leder nur zum Nähen in die Hand genommen haben soll. Seiner Fußballbegeisterung war es aber zu verdanken, dass die Gemeinde 1933 dem Verein den Platz im Flurstück „Urtl“ zur Verfügung stellte. Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht schlummerte der ESV 1939 ein.
Damals spielten für den ESV zum Beispiel:

  • Gerstmeier
  • Graf Michael
  • Dengler Gottfried
  • Großmann Georg
  • Koppold Kaspar
  • Wittmann Isidor
  • Leitenstern Xaver
  • Schmaus Jakob
  • Metz Johann
  • Baierl Georg

Nachkriegszeit

Das Bild zeigt die Mannschaft, welche von 1948-1950 tätig war. Mit auf dem Bild sind vermutlich :

  • Weil
  • Stüwe W.
  • Leitenstern A.
  • Hessler K.
  • Berger F.
  • Buchner N.
  • Walter H.
  • Güntner T.
  • Ketzler V.
  • Neff A.
  • Gorn F.

Unter Führung von Lorenz Ruml – Kaufmann, Jäger und Fußballfreund in einer Person – lebte die Ehekirchener Fußballszene in den Nachkriegsjahren neu auf. Nach ersten Freundschaftsspielen gegen Ambach und Bonsal beschloss man sich wieder zu einem Verein zusammenzutun. Für das Training war in der Anfangsphase der 1.Vorsitzende Lorenz Ruml zuständig.
Es wurde berichtet, dass später sogar ein Nationalspieler Namens Herget vom FK Pirmasens in Ehekirchen tätig gewesen ist. Als „Schmalz- und Buttertrainer“ soll er in einem dreiwöchigen Sonderlehrgang bei täglichem Training die hiesigen Kicker in die Fußballkünste eingewiesen haben. Wie Zeitgenossen berichteten, hinterließen damals unter anderem Walter Stüwe, Alfons Leitenstern und Nikolaus Buchner einen besonders starken Eindruck.
Bis 1950 nahmen 1.Mannschaft und Reserve am geregelten Spielbetrieb der C-Klasse teil. Darüber hinaus verfügte man über eine Jugend- und Schülermannschaft. Am Ende der Saison 1949/50 schaffte man als Tabellenzweiter hinter dem FC Zell-Bruck den Aufstieg in die B-Klasse, während die Jugendmannschaft 1949 den Meistertitel errang.
Dem sportlichen Durchbruch folgte ein organisatorisches Fiasko. Wie zu erfahren war, tauchte nach der Sommerpause, während sich der Aufsteiger bereits fleißig für die höhere Spielklasse rüstete, ein unlösbares Problem auf: Zur Überraschung aller Fußballer stellte sich heraus, dass die vorgeschriebenen Mannschaftsmeldungen überhaupt nicht beim Verband eingegangen waren. Trotz eifrigster Recherchen hinsichtlich des dafür „Zuständigen“ wurde der Verfasser in dieser Angelegenheit namentlich nicht fündig.
Das Ende vom Lied war zugleich das Ende des fußballerischen Aufwindes in den Nachkriegsjahren.

Gründung

Nach fast über einem Jahrzehnt ohne offizielle Mannschaftsmeldung, war es am 22. April 1961 schließlich soweit. Der heutige Fußballclub FC Ehekirchen wurde gegründet.
Unter der Überschrift  „Fußballclub neu gegründet“ schrieb damals die Neuburger Rundschau: „Die Sportfreunde aus Ehekirchen und Umgebung sind in größerer Zahl einer Einladung ins Gasthaus Berger gefolgt. Versammlungsleiter Alfons Wittmann gab die ihn herangetragenen Wünsche bekannt, den im Jahre 1950 stillgelegten Fußballclub wieder erstehen zu lassen. Dieser Wunsch fand allgemeine Zustimmung, so dass die Erneuerung des Clubs beschlossen wurde. Bei der folgenden Wahl wurde Albert Hübner sen. Einstimmig zum ersten Vorstand berufen, Franz Braun zum zweiten Vorstand, Erich Wittmann zum Schriftführer, Bruno Heckl zum Kassier und Alfons Leitenstern zum Jugendleiter. Vorstand Hübner gab in kurzen Umrissen sein Aufbauprogramm bekannt und bat die künftige Spielmannschaft und alle Sportfreunde um tatkräftige Unterstützung.“
Wie ernst 1. Vorsitzender Hübner seine Aufgabe nahm, beweist ein zwei Tage später verfasstes Schreiben mit der Bitte an die Gemeinde um einen Fußballplatz.
So kam es im Sommer 1961 zur Sportplatzeinweihung. Unter der Überschrift „ein Hort für sportliche Betätigung – Einweihung des Sportplatzes war ein großer Tag für die Gemeinde Ehekirchen“ erschien ein großer Bericht in der Neuburger Rundschau. Man zog mit einer Blaskapelle vom damaligen Vereinslokal (Gasthaus Berger) zum neuen Sportplatz, wo der Ortsgeistliche, Kammerer Dr. Troll, das Gelände feierlich weihte. Nach den beiden verlorengegangenen Freundschaftsspielen wurde im Vereinslokal noch ein gut besuchter Sportlerball ausgerichtet.

1. Spielerpassbeantragung beim FCE

Unter der Leitung von Trainer Franz Graf (auch Batschi genannt) und Edmund Felbermeir begannen die FCE-Senioren ihre Fußballkarriere standesgemäß in der C-Klasse.

Sportlicher Aufschwung

FC Ehekirchen – TSV Rehling 8:1 (3:0)

Bei tropischen Temperaturen und je zwei Trinkpausen pro Halbzeit ließ die Bulik-Elf dem 0:5 gegen den Landesligisten Türkspor Augsburg einen ungefährdeten 8:1 Kantersieg gegen den Kreisligisten TSV Rehling folgen.
Beide Teams begannen taktisch diszipliniert und boten den knapp 60 Zuschauern trotz extremer Hitze ein munteres Spiel, das sich großteils in der Hälfte der Gäste abspielte. Es dauerte aber bis zur 38. Minute, ehe Christoph Axtner goldrichtig stand und seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. In der 43. Minute legte Michael Gerbl schön zurück auf Axtner, der trocken zum 2:0 einschob. In der Schlussminute der 1. Halbzeit besorgte Dominic Weigl überlegt und gekonnt aus 16 m die 3:0 Halbzeitführung – es war erfreulich, dass alle drei Treffer von Neuzugängen erzielt wurden. In der Halbzeitpause wechselte David Bulik tüchtig durch und brachte mit David Labus, Matthias und Sebastian Rutkowski, Marcus Scheuermeyer, sowie Simon Schmaus neue und beachtliche Kräfte. Dem hatten die Gegner wenig entgegenzusetzen und brachen mit zunehmender Spieldauer immer mehr ein. Matthias Rutkowski (53. + 85.), Simon Schmaus (58. + 70.) und Sebastian Rutkowski (83.) schraubten das Ergebnis auf 8:0 hoch, ehe Björn Wohlrab in der 88. Minute für den TSV Rehling den Ehrentreffer zum 1:8 markieren konnte.
Der nächste Auftritt des FC Ehekirchen erfolgt am kommenden Mittwoch um 19:00 Uhr beim SV Grasheim.

Zehn-Jahr-Feier 1971

Im großen Rahmen begingen die Ehekirchener in der Woche der Feierlichkeiten vom 3. – 11.Juli neben Feuerwehr-Fahnenweihe und Schulhauseinweihung auch das zehnjährige Bestehen des FC Ehekirchen.  Dabei war der einstige Ministerpräsident Franz Josef Strauß Ehrengast im mit 5000 Besuchern überfüllten Festzelt. Näheres geht aus dem Bericht, der Neuburger Rundschau hervor:

Platz- und Sportheimeinweihung

Mit einem feierlichen Festgottesdienst, bei dem Ortspfarrer Georg Kapfer (im Bild rechts) die kirchliche Segnung des neuerstellten FCE-Sportgeländes samt Sportheim vornahm und einem großen Pokalturnier fanden die Feierlichkeiten ihre Höhepunkte. Das damalige Sportheim, das zwar erweitert wurde, musste später dem neuen Weichen. Durch die Sportplatzdrehung um 90° wurde ein deutlich größeres Spielfeld erzielt.

Fußballer fast am Ziel

Unter Spielertrainer Franz Fahrmeier hatten die FCE-Fußballer nach einer großartigen Saison 1979/80 das Ziel A-Klasse im Auge. Aufgrund des 2. Platzes in der B-Klasse Neuburg musste der Vizemeister in Inchenhofen gegen den zweiten der B-Klasse Aichach, DJK Gebenhofen, ein Entscheidungsspiel austragen. Darüber schrieb die NR:

20-Jahr Feier

Unter Spielertrainer Franz Fahrmeier hatten die FCE-Fußballer nach einer großartigen Saison 1979/80 das Ziel A-Klasse im Auge. Aufgrund des 2. Platzes in der B-Klasse Neuburg musste der Vizemeister in Inchenhofen gegen den zweiten der B-Klasse Aichach, DJK Gebenhofen, ein Entscheidungsspiel austragen. Darüber schrieb die NR:

Größter Erfolg

In der Saison 1981/82 war es dann endlich soweit. Der FCE errang den Meistertitel der B-Klasse Neuburg und stieg somit in die A-Klasse auf. Bemerkenswert war, das zeitgleich die A-Jugend ebenfalls den Meistertitel ihrer Klasse gewann und Aufstieg. Auch hier erschienen Zeitungsberichte, die in den folgenden Seiten abgebildet sind.Der Trainer der Seniorenmannschaft hieß damals Ewald Brosi.Er führte das Team vom ersten bis zum letzten Spieltag an die Tabellenspitze. Leider beendete er nach dieser grandiosen Saison die Tätigkeit beim FCE. Nachfolger wurde der ehemalige Zweitligaspieler Peter Krzyzanowski.Konnte man dann anfangs in der A-Klasse noch gut mithalten, so geriet man mit zunehmender Dauer der Saison in Bedrängnis. Auch ein erneuter Trainerwechsel konnte den Abstieg nicht mehr verhindern. So musste man vor allem darauf achten nicht auseinander zu brechen, was dem wiederverpflichteten Franz Fahrmeier schließlich auch gelang.Die A-Jugend wurde bei der Meisterschaft von Hans Karmann betreut. Sie errang den Meistertitel souverän mit nur einer Niederlage. Viel höher anzurechnen ist der Mannschaft allerdings den darauf folgenden Verbleib in der Kreisklasse, den die Mannschaft trotz des Verlustes von vier wertvollen Spielern wegsteckte.

Größtes Kunststück

Den tollsten Coup der Vereinsgeschichte landete die Jugendabteilung in der Saison 1993/94. So wurden 4 Mannschaften unserer Nachwuchsmannschaften in einer Saison Meister. Die nachfolgenden Bilanzen beweisen wie eindeutig die Mannschaften ihre Konkurrenz zum Teil beherrschten.

F-Jugend : 18:2 Punkte 39:12 Tore
Trainer : H. Seidel und H. Ettenreich

E-Jugend : 15:5 Punkte 29:15 Tore
Trainer : H. Bierwagen, E. Roßkopf und G.Kuffer

D-Jugend : 41:3 Punkte 145:17 Tore
Trainer : K. Guller und J. Karmann

C-Jugend : 43:1 Punkte 126:15 Tore
Trainer : R. Ettenreich und A. Bredlau

Auf den folgenden Seiten sind die Fotos der Meistermannschaften in der Reihenfolge C, D, E, F-Jugend zu sehen.

Sportheimeinweihung

Nachdem aufgrund der mittlerweile vielen vorhandenen Mannschaften und Abteilungen das alte Sportheim den heutigen Standards nicht mehr gewachsen war, wagte man sich an den Bau eines neuen Sportheims. Unter der Leitung des damaligen Vorstandes Josef Spenninger und unseres Bauleiters Walter Bierwagen entstand ein Sportheim, wie es im Landkreis seinesgleichen sucht.

Tatkräftig halfen viele Vereinsmitglieder auf der Baustelle mit und stärkten so zusätzlich das Gemeinschaftsgefühl unseres Vereins. An dieser Stelle sei den Bauleitern, den fleißigen Helfern und den Firmen und Gönnern, die dieses Bauwerk zustande kommen ließen, nochmal recht herzlich gedankt.
An Pfingsten kam es dann zur Sportheimeinweihung. Neben einem Turnier mit 8 Mannschaften aus der Umgebung gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. So spielten unter anderem alle Ex-Trainer des FCE´s gegen eine damalige AH-Auswahl.
Unvergessen bleiben aber auch die Abende im Festzelt. Vor allem die noch heute überregional bekannte Show-Band Dolce-Vita verlieh dem einen oder anderen Sportler Flügel, sodass er glaubte vom Biertisch segeln zu müssen.

Das Fußballturnier gewann übrigens der damalige A-Klassen-Aufsteiger FC Illdorf mit 4:3 gegen den SV Ludwigsmoos. Das ebenfalls ausgetragene A-Jugendturnier entschied der SV Klingsmoos mit 6:3 Toren gegen Berg im Gau für sich.
So ging ein schönes Fest, das zugleich auch als Ersatz für das ausgefallene 30-Jährige Jubiläum diente mit einer tollen Stimmung zu Ende, für die am letzten Abend DJ Felix Hollermeier sorgte zu Ende.
Nachdem das alte Sportheim lange Zeit als gemeindlicher Jugendtreff im Gespräch war, wurde es ein paar Jahre später doch abgerissen. Im Jahre 1999 wurde dann der Weg zum neuen Sportheim gepflastert.

Zu sehen sind hier v.l.n.r. AH-Leiter Thomas Pfeiffer, Vorstand Max Krammel und der ständige FCE-Bauleiter Walter Bierwagen.

Trauriges Jubiläum

1996 feierte der FCE an Pfingsten sein 35-jähriges Jubiläum mit der bittersten aller Pillen, nämlich im selbigen Jahr in die C-Klasse abgestiegen zu sein. Trotz der angespannten sportlichen Lage, gelang den Ehekirchenern ein schönes Fest mit zahlreichen Einlagespielen der Jugendmannschaften, einer Vorführung der Damengymnastikabteilung und einen gleichzeitig stattfindenden Eisstockschützenturnier. Das Fußballturnier der Seniorenmannschaften wird im Zeitungsbericht auf der nächsten Seite ausführlich beschrieben.

Große Ehre

Zu großen Ehren kam der FCE im Jahre 1997. So bekamen die Ehekirchener bei ihrer Jahreshauptversammlung am 5. Januar hohen Besuch. Kreisjugendleiter Fritz Glück und Jugendsspielleiter Siegfried Segnitzer kamen ins Sportheim um den Verein mit dem äußerst seltenen „Sepp Herberger Preis“ auszuzeichnen. Dieser Preis wird für herrvorragende Jugendarbeit verliehen, und nur wenige Vereine in Deutschland wurde diese Ehre zuteil.

Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.n.r.): Fritz Glück, Siegfried Segnitzer, Abteilungsleiter Max Krammel, Jugendleiter Herbert Ettenreich, Sportreferent BLSV Fritz Goschenhofer, Bürgermeister Heinrich Schmalbach und Vorstand Josef Spenninger.
Silberne Raute für den FC Ehekirchen
Ein gut aufgestellter Verein leistet weit mehr für die Gesellschaft, als Fußballspieler auszubilden und aufs Feld zu schicken. Engagiertes Ehrenamt, Jugendarbeit, Breitensport und Präventionsarbeit gegen Sucht und Drogen sind vier Teilbereiche, denen sich moderne Vereine zu stellen haben. Wer sich hier aus der Masse hervorhebt, der hat Chancen auf die Silberne Raute des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV).
Dieses hohe Gütesiegel erhielt der FC Ehekirchen im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 21. Dezember 2009 vor geladenen Gästen im Foyer des Ehekirchener Rathauses verliehen.Bürgermeister Günter Gamisch überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Ehekirchen und dankte in seiner Ansprache den vielen Ehrenamtlichen. „Der FC Ehekirchen ist in der Gemeinde nicht nur eine wichtige Säule im Gemeinschaftsleben, sondern auch ein Aushängeschild, insbesondere im Bereich Jugendarbeit; hier nimmt er eine Vorbildstellung ein, weit über die Landkreisgrenzen hinaus.“ so Gamisch in seinen Grußworten. Alois Bauer, Vorsitzender des FC Ehekirchen bedankte sich bei den vielen Funktionären, Freunden und fleißigen Helfern des Vereins für ihren unermüdlichen Einsatz. „Der FC Ehekirchen ist mit weit über 800 Mitgliedern einer der größten Sportvereine im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen“, so Bauer. „Erfolg messen wir nicht nur an einer Spielklasse oder am sportlichen Abschneiden einer Mannschaft, sondern auch daran, wie dieser Erfolg zustande kommt, denn Der Weg ist das Ziel“, wie der Vorsitzende anmerkte. So habe man in den Kriterien für die Silberne Raute auch zunächst einmal eine Chance gesehen, zu reflektieren, wo man qualitativ schon stehe, wo aber auch noch Luft nach oben und Verbesserungspotenzial sei.Besonderen Dank sprach er an den Vereins-Ehrenamtsbeauftragten Michael Köglsperger aus,der die ganze Aktion federführend betreute und sich mit „ganzem Herzblut“ reingehängt habe.Kreisehrenamtsbeauftragter Siegfried Gerlinger vom BFV Bezirk Schwaben ging kurz auf die Historie des Vereins ein. Besonders hob Gerlinger den „Sepp-Herberger-Preis“ hervor, der im Jahre 1997 für hervorragende Nachwuchsarbeit im Jungen- und 2009 im Mädchenfußball an den FC Ehekirchen verliehen wurde. Ein unvergessliches Vereins-Highlight war auch das Endspiel der Damen-Fußballmannschaft im Jahre 1971 um die oberbayerische Meisterschaft. Das Spiel im Stadion des BC Aichach wurde zwar verloren, Gegner war aber kein geringerer als die Damen des FC Bayern München.Neben der Abteilung Fußball werden mit Eisstock, Turnen / Damengymnastik, Volleyball / Badminton, Tischtennis und Karate weitere sechs Sportarten für Alt und Jung angeboten. „Das ist auch notwendig, wenn ein Verein das Gütesiegel des Bayerischen Fußballverbandes erhalten möchte“, so Gerlinger. Dabei gehe es weniger um sportliche Erfolge, sondern darum,aus einem Maßnahmenkatalog, der 40 Kriterien erfasst, mindestens 24 zu erreichen. Das sei dem FCE „mit Gut gelungen“, lobte Siegfried Gerlinger.Der Kreisehrenamtsbeauftragte des BFV überreichte abschließend noch zwei orange-farbene Spielbälle, die symbolisch für Vitamin E wie „Ehrenamt“ stehen, an Bürgermeister Günter Gamisch und seine Stellvertreterin Maria Lang. Er verband damit die Bitte, das Ehrenamt in der Gemeinde Ehekirchen weiter zu unterstützen und zu fördern.Mit einem anschließenden Buffet, verbunden mit guten Gesprächen, fand die rundum gelungene Veranstaltung seinen geselligen Ausklang.

Voller Stolz präsentieren Michael Köglsperger und Alois Bauer vom FC Ehekirchen, eingerahmt von 2. Bürgermeisterin Maria Lang und Bürgermeister Günter Gamisch die Silberne Raute, die ihnen Siegried Gerlinger (links) zuvor überreichte.

Erneut Sepp-Herberger-Preis für den FC EhekirchenWürdigung für hervorragende Jugendarbeit auch im Mädchenfußball.

Willy Gruner (Mitte) hat in 10 Jahren Spartenleitung Damen- und Mädchenfußball beim FC Ehekirchen nicht nur den Mädchenfußball in Ehekirchen salonfähig gemacht, sondern ihm weit über die Landkreisgrenzen hinaus Vorzeigestatus verliehen. Junge, talentierte Mädchen nehmen weite Anfahrten in Kauf, um beim FC Ehekirchen in der B-, C- oder D- Mädchenmannschaft guten Fußball zu spielen und sich weiter zu entwickeln. Beim „Tag des Mädchenfußballs“ in Zusmarshausen nahm Willy Gruner von Sabine Batsch (Frauen- und Mädchenausschuss), Bezirksspielleiter Roland Heindl, Spielleiter Hans Dittenhauser und Hermann Güller den „Sepp-Herberger-Preis“ für hervor-ragende Jugendarbeit im Mädchenfußball entgegen, den Herbert Ettenreich bereits 1997 für den Jungenbereich erhielt.

Das Prunkstück: Der Nachwuchs

Der FC Ehekirchen ist mit seinen über 700 Mitgliedern der viertgrößte Verein des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.
Daher ist es besonders erwähnenswert, dass der Anteil der Jugendlichen hierbei über 30 Prozent ausmacht. Alleine zehn Jugendmannschaften stellt bereits die Fußballabteilung der Ehekirchener. Dass diese auch immer sehr erfolgreich agieren, wurde bereits an anderer Stelle erwähnt. Neu ins Leben gerufen wurde auch eine Damenmannschaft, die zum Teil aus Juniorinnen besteht und an den Erfolg vergangener Tage anknüpfen möchte (Oberbayrischer Vizemeister 1971). Mit Freude und reger Beteiligung werden auch der alljährliche Ausflug ins Freizeit-Camp Mammendorf (siehe Bild) oder die Besuche bei Bundesligabegegnungen angenommen.

Interessante Statistiken
Leider waren aus den Anfangsjahren nicht alle Spiele erfasst, so dass die Statistik leicht verfälscht sein kann.
Trainer der Fußballer:
1. Franz Graf
2. Edmund Felbermeir
3. Abi Schaup
4. Vitus Endter
5. Karl Ullmann
6. Vitus Endter
7. Alwin Berger von 1972 – 09.09.73
8. Vitus Endter von 10.09.73 – 24.02.74
9. Alwin Berger von 24.02.74 – 30.06.76
10. Alfons Stüwe von 01.07.76 – 30.06.77
11. Hans Glötzinger von 01.07.77 – 30.06.79
12. Franz Fahrmeier von 01.07.79 – 30.06.81
13. Ewald Brosi von 01.07.81 – 30.06.82
14. Peter Krzyzanowski von 01.07.82 – 11.03.83
15. Ernst Reichenberger von 15.03.83 – 30.06.83
16. Franz Fahrmeier von 01.07.83 – 30.06.86
17. Max Krammel von 01.07.86 – 30.06.87
18. Alwin Berger von 01.07.87 – 30.11.87
19. Ralf Wittmann, Hans Fischerbauer von 30.11.87 – 30.06.88
20. Friedrich Tobolars von 01.07.88 – 30.06.91
21. Theo Auernhammer von 01.07.91 – 30.06.92
22. Ralf Weigert von 01.07.92 – 30.06.94
23. Peter Mailinger von 01.07.94 – 30.06.95
24. Thilo Mair von 01.07.95 – 30.06.96
25. Franz Fahrmeier von 01.07.96 – 30.06.98
26. Helmut Mayr, Willi Bitscher von 01.07.98 – 30.06.01
27. Ludwig Reich von 01.07.01 – 30.06.04
28. Kurt Kechelen von 01.07.04 – 30.06.05
29. Tobias Detter von 01.07.05 – 28.01.07
30. Bülent Arslan von 28.01.07 – 21.10.09
31. Christian Krzyzanowski von 21.10.09 – 29.06.10
32. Christian Bolzer von 01.07.10 – 30.06.11
33. Holger Schafnitzel von 01.7.12 –
Die meisten Spiele bestritten:
1. Georg Kastl (516)
2. Theo Auernhammer & Helmut Faigl (331)
3. Josef Ruisinger(318)
4. Josef Käser (314)
5. Gerhard Wittmann (301)
Die meisten Tore erzielten:
1. Fritz Dischinger (125)
2. Manfred Braun (73)
3. Willi Andraschko (71)
4. Fritz Hertl (70)
5. Dirk Berger (69)
6. Peter Bürle (58)
7. Theo Auernhammer (50)
Die meisten roten Karten erhielt :
1. Georg Kastl (4)
Die meisten gelben Karten erhielt :
1. Helmut Faigl (73)